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Henrik Ullrich (Hg)

„Mit Kopf und Herz“

Bekenntnisse zum Gott der Bibel im Zeitalter der Wissenschaft.

17 spannende Schilderungen von Wort und Wissen-Mitarbeitern

Inhalt

  • Glaube und Schöpfung – eine ganz persönliche Stellungnahme (Eberhard Bertsch)
  • Die Vokabel „Gott“ ist soviel wie „bla-bla-bla“ – Persönliche Erinnerungen (Horst W. Beck)
  • Die Natur spricht nicht die Sprache der Evolution (Hermann Schneider)
  • Von Gott geführt (Werner Gitt)
  • Umdenken – Stationen eines Biologieprofessors auf dem Weg mit Gott (Siegfried Scherer)
  • Mein Weg zu einer biblisch-urgeschichtlichen Erforschung der Erdgeschichte (Manfred Stephan)
  • Mein Weg in die Schöpfungsforschung (Reinhard Junker)
  • Die Frage nach den Wurzeln (Harald Binder)
  • Existentielle Fragen meines Menschseins (Michael Brandt)
  • Warum Schöpfung ein wichtiges Thema ist (Bernhard Kaiser)
  • Gewissen oder Gerissen – wie dumm ist der Ehrliche? (Reinhard Haupt)
  • Eine Herausforderung mit Folgen: Wie ich zur Schöpfungslehre gekommen bin – und warum ich als Geologe auch weiterhin dabei bin (Martin Ernst)
  • Forschung im Grenzbereich der Dimensionen (Norbert Pailer)
  • Warum beschäftigen Sie sich überhaupt damit? (Henrik Ullrich)
  • Von nichts kommt nichts (Peter Imming)
  • Auf den Spuren des alten Israel (Peter van der Veen)
  • Der Schöpfer des Universums liebt Menschen wie Dich und mich (Peter Korevaar)

Vorwort zur 3. Auflage

Zum 20. Jubiläum der Hauptkonferenz der Studiengemeinschaft Wort und Wissen erinnerte uns der damalige Ehrenvorsitzende, Prof. Dr. Theodor Ellinger (Foto), an Samenkörner, die zur Entstehung von Wort und Wissen beitrugen. Die Notwendigkeit der intellektuellen Diakonie für am biblischen Glauben interessierte und gläubige Hochschullehrer, Akademiker und Studenten in Zeiten einer deutlichen Abwehrhaltung gegen das Christentum war eine der Herausforderungen. Diesen stellte sich der Christ und Wissenschaftler Theodor Ellinger mit anderen Gründungsmitgliedern Ende der 1970er Jahre.

Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen vertrat von Anfang an die Überzeugung: das Wort Gottes steht über dem Wissen der Menschen, aber auch dafür, dass Wissenschaft nicht beliebig als Gegner oder Totengräber biblisch bezeugter Wahrheiten missbraucht werden darf.

Bis in unsere Zeit hinein wird unverändert bei den Themen um Evolution und Schöpfung auf die scheinbare Unvereinbarkeit und ein vorgeblich nicht zu überwindendes Konfliktpotential zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den biblisch Aussagen medienwirksam verwiesen. Und das bleibt nicht ohne Wirkung bei denen, die auf der Suche nach Gott sind, die Antworten benötigen auf Fragen zum Verhältnis von Wissenschaft und Glauben oder die durch aufgeworfene Widersprüche an Gott zu verzweifeln drohen.

Ein Schwerpunkt der Arbeit von Wort und Wissen liegt vor diesem Hintergrund in einer sachlichen und gut fundierten Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Befunden zu den Ursprüngen des Kosmos, der Erde und des Lebens. Dieses Buch trägt ganz bewusst eine persönlich geprägte Handschrift. „Mit Kopf und Herz“ stellt Christen vor, die durch ihren Glauben an Gott und von der Bibel her zu wissenschaftlicher Forschung motiviert wurden. Jeder Autor zeigt anhand individueller Lebenswege und Einsichten, dass ein förderliches und fruchtbares Miteinander beider Ebenen gelingt. Dabei muss man weder den Glauben entmythologisieren noch sich einer pseudowissenschaftlichen Methodik bedienen, um zu respektablen Ergebnissen zu kommen.

Fünf Jahre nachdem die erste Auflage des Zeugnisbandes „Mit Kopf und Herz“ erschien, liegt nun eine um zwei Beiträge erweiterte und überarbeitete Version vor. Leser machten uns Mut, den Band nach zwei Auflagen neu zu drucken, weil die persönlichen Berichte von Christen im Spannungsfeld von Glauben und Wissenschaft vielen zur Hilfe und zum Anstoß wurden, an Gott auch im Zeitalter der Wissenschaft zu glauben. Ich danke allen Autoren für ihre Bereitschaft und die damit verbundene Mühe, ihren Zeitgenossen Einblicke in ihr Leben zu ermöglichen. Herzlichen Dank an Reinhard Junker für die gewohnt professionelle Unterstützung bei der Erstellung des Layouts.

Das ursprüngliche kleine Pflänzchen Wort und Wissen ist bestens gediehen, so das Fazit von Theodor Ellinger auf der oben erwähnten Jubiläumskonferenz. Heute, drei Jahrzehnte nach der Gründung der Studiengemeinschaft, sind die vorliegenden Zeugnisse eine erneute Bestätigung dafür, dass das Leben, der Glaube und das Forschen unter der Leitidee von Wort und Wissen unvermindert Früchte tragen, zur Ehre unseres Gottes und Schöpfers.

Henrik Ullrich, August 2009

Vorwort zur 1. Auflage

Eine kritische Frage in einem Gespräch mit Teilnehmern eines Seminars der Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“ brachte das Thema dieses Buches auf den Punkt: „Welche Motivation treibt Sie, diesen Aufwand an Arbeit und Zeit zu investieren? Was macht Schöpfungsforschung überhaupt für einen Sinn?“ Ein großer Teil der Autoren saß damals in dieser Runde. Beim weiteren Austausch wurde schnell klar, dass neben einer soliden fachlichen Arbeit und der Publikation von Ergebnissen für die unterschiedlichen Zielgruppen auch vermittelt werden muss, welche persönlichen, vom christlichen Glauben gespeisten Motivationen in die Auseinandersetzung mit Ursprungsmodellen führen. Auf diese Weise wird deutlich, worin die Existenzberechtigung für eine biblisch fundierte Geschichtsforschung besteht. Nein, es ist kein Hobby auf intellektuellem Niveau, sondern eine für die Christen und für die Gemeinde Jesu notwendige Herausforderung, das Verhältnis zwischen Glauben und Denken, zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und biblischer Wahrheit unter die Lupe zu nehmen.

Wer sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzt und dabei die Bibel zum Fundament seiner Anschauungen macht, sieht sich in der Öffentlichkeit mit Widerständen aus zwei Richtungen konfrontiert. Zum einen steht das Bemühen um biblisch begründeten Alternativen zu den gängigen Evolutionsvorstellungen weithin auf scheinbar verlorenem Posten. Von der etablierten Wissenschaft werden Kritik und Alternativen von Vertretern der Schöpfungslehre („Kreationisten“) meist ignoriert. Viele Protagonisten modernen Denkens stempeln sie als Pseudowissenschaftler und Fundamentalisten ab, die nur geschickt die „Fakten verdrehen“ und die fachliche Auseinandersetzung mit der Evolutionslehre ohne wirkliches Wissen führen.

Zum anderen scheinen sich viele Christen mit der Evolutionsanschauung angefreundet zu haben. Sie vertreten die Auffassung, dass die Akzeptanz der Evolutionslehre dem biblisch begründeten Glauben keinerlei Substanzverlust beibringe. Glauben und Wissenschaft geben nun einmal unterschiedliche Antworten auf unterschiedliche Fragen, so der allgemeine Tenor. Deshalb solle man keine Kraft verschwenden, um der nun endlich vollzogenen „schiedlich-fried-lichen Trennung„ zwischen Glaube und Naturwissenschaft entgegen zu wirken.

Trotz dieses doppelten Gegenwindes finden sich weltweit immer wieder Christen, die sich mit dem Thema „Schöpfungslehre„ intensiv beschäftigen. Was motiviert sie? Und was sind das für Menschen, die mit ihrer Person bei Vorträgen und Diskussionsrunden oder mit ihrem Namen unter Artikeln und auf Büchern sich für die Einheit von Glauben und Denken einsetzen?

Wissenschaftlich engagierte Christen der Studiengemeinschaft Wort und Wissen zeichnen in den einzelnen Beiträgen dieses Buches ihre Lebenswege nach, welche sie zum Glauben an den Gott der Bibel führten. Sie alle müssen sich mit harten wissenschaftlichen Fakten auseinandersetzen, die nicht selten gegen die Wahrheit der Heiligen Schrift zu stehen scheinen. Ihre Beweggründe, trotz mancher Spannungen mit Kopf und Herz am Zeugnis der Bibel festzuhalten, schildern sie in erfrischender Offenheit.

Bei aller Individualität der einzelnen Beiträge wird eine gemeinsame Botschaft deutlich: Die biblische Heilsgeschichte, welche jeden Christen existentiell berührt, macht nur dann Sinn, wenn ihre bezeugte Natur- und Menschheitsgeschichte historisch wahr ist.

Henrik Ullrich, Januar 2004

Henrik Ullrich Mit Kopf und Herz 5,95 *

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