Wort-und-Wissen-Info 1/2004
Inhalt
Grußwort von Reinhard Junker
Liebe Freunde von Wort und Wissen!
Nach Vorträgen werden ich oft gefragt, ob denn die evolutionstheoretisch orientierten Wissenschaftler unsere Wort-und-Wissen-Arbeit ernst nehmen würden. Die Antwort lautet nach wie vor: Im Großen und Ganzen werden wir im akademischen Raum kaum beachtet.
In den letzten Monaten allerdings häuften sich in kurzer Folge Publikationen, die sich kritisch mit dem „Kreationismus“ auseinandersetzen und dabei besonders auch auf die Arbeit von Wort und Wissen eingehen. So erschien Ende 2003 in „Praxis der Naturwissenschaften – Biologie in der Schule“ ein Artikel von Prof. Kutschera, der sich kritisch mit der Grundtypenbiologie der Schöpungslehre auseinandersetzt. Die Bitte an die Herausgeberin der entsprechenden Ausgabe, einen kritischen Leserbrief dazu veröffentlichen zu dürfen, wurde u. a. mit der Begründung abgelehnt, man wolle „keine neue Front eröffnen“. Wieso erschien dann überhaupt der Artikel von Prof. Kutschera, der sich gerade mit dieser „Front“ beschäftigt? Es geht wohl eher darum, Gegenkritik nicht zuzulassen. Auf seiner Homepage kündigt Prof. Kutschera ein umfangreiches Buch an, das sich kritisch mit dem „Kreationismus“ auseinandersetzt. Das Gespräch mit uns hat er mir gegenüber ausdrücklich abgelehnt.
Die Zeitschrift „Skeptiker“ widmet sich in der neuesten Ausgabe ebenfalls dem Kreationismus und dem Konzept des „Intelligent Design“. Beides wird als „Gefahr“ für Wissenschaft und Gesellschaft gewertet. Einer der Artikel schließt: Aus dem Kreationismus resultiere „eine gesellschaftliche Zwangsreligiosität und -moralität, die Entwissenschaftlichung der Welt, eine fundamental-religiöse Diktatur“ (J. Kotthaus). Der Autor dieser Schlußfolgerung hat Ende 2003 das Buch „Propheten des Aberglaubens“ veröffentlicht. Die beiliegende Rezension vermittelt einen Eindruck davon, wie gegen unsere Arbeit gekämpft wird – aber nicht nur gegen unsere Arbeit, sondern allgemein gegen das biblische Zeugnis von einem souverän schaffenden und handelnden Gott, der jederzeit überall eingreifen kann. Der Autor des genannten Buches meint mit „Aberglauben“ nicht nur den Glauben, daß Gott durch sein Wort direkt geschaffen hat, sondern auch den Glauben der Christen, daß Gott Gebete erhört oder in persön-licher Not hilft.
Nach den neuen Lehrplanentwürfen für die Schulen Baden-Württembergs soll die Evolution des Menschen nicht mehr als mögliche „Schlußfolgerung“ aus Beobachtungen, sondern als Tatsache gelehrt werden, jetzt auch schon für Schüler der Klassen 5-6. Kritik an Evolution ist im Lehrplan nicht vorgesehen.
Und kürzlich gab ein Schulleiter einer Schülerin, die unser Schülerwochenende besuchen wollte, nicht frei, weil der Weltanschauungsbeauftragte der Evangelischen Kirche Wort und Wissen negativ beurteilte.
Unsere Gegner kämpfen also, oft mit unlauteren Mitteln. Wir reagieren wir? Wir schlagen nicht mit den gleichen Mitteln zurück, sondern versuchen, wo es geht, sachlich zu informieren und bekennen uns zu Jesus Christus, der Wahrheit in Person. Machen Sie mit? Für alles Engagement danke ich Ihnen,
Ihr Reinhard Junker
Neues aus den Geowissenschaften
Bericht von der 15. W+W-Geo-Fachtagung
von Manfred Stephan und Martin Ernst
Vom 10. bis 12. Oktober 2003 trafen sich 25 Geowissenschaftler und geologisch vorgebildete Nichtfachleute zur Geo-Fachtagung der SG WORT UND WISSEN in Neustadt-Lachen (Weinstraße). Wir begannen mit einer Geländeexkursion im angrenzenden Pfälzer Wald. Seine prägnante Bergkette erhebt sich eindrucksvoll am Westrand der Oberrheinebene.
Pfälzer Wald. Die von Tälern zerfurchte Buntsandstein-Platte des Pfälzer Waldes ist das größte geschlossene Waldgebiet Deutschlands. Im 19. Jahrhundert beklagte der berühmte Geologe Leopold v. Buch (1774-1853) die weite Verbreitung des Buntsandsteins in Deutschland. Denn der Buntsandstein ist wegen seiner unfruchtbaren Böden kaum landwirtschaftlich, sondern lediglich forstwirtschaftlich nutzbar. Für L. v. Buch war der Buntsandstein deshalb das „nationale Unglück Deutschlands“.
Heute, im Zeichen atmosphärischer Belastung durch Abgase und zunehmender Wasserprobleme sind wir dankbar für die ausgedehnten, erholsamen, luftreinigenden und wasserspeichernden Buntsandsteinwälder und -böden.
Aber der Pfälzer Wald hat auch geologisch viel zu bieten. Zwar ist die Unterlage aus Grundgebirge und Rotliegendem nur an einigen Stellen aufgeschlossen. Dafür aber tritt der Buntsandstein mit großartigen Felsbastionen, herauspräparierten Türmen und riesigen Talwänden auffallend zutage.
Im über 100 m tiefen, aktiven Steinbruch Albersweiler (bei Landau/Pfalz) liegen die Gesteinsfolgen des Rotliegenden (Unteres Perm) über einer eindrucksvollen Grenzlinie auf dem Sockel des Grundgebirges, das aus Granitgneisen besteht (Abb. 1). An manchen Stellen beginnt das Rotliegende hier mit Vulkangesteinen. Darüber folgen mächtige Sedimentstapel aus Grobsandstein, dem zahllose dezimeterdicke, eckige Gesteinsblöcke eingelagert sind (Abb. 2). Diese Rotliegend-Abfolgen wurden sehr rasch und überaus gewaltsam durch „alles niederwalzende Schichtfluten“ transportiert und abgelagert (HAUBOLD u.a. 1982, S. 61). Wie die eckig gebliebenen Gesteinsblöcke zeigen, waren die Transportweiten nicht allzu groß.
Mit dem darüber liegenden Buntsandstein (Untere Trias) änderten sich die Ablagerungsbedingungen. In den natürlichen Wänden der mächtigen Felsbastion „Asselstein“ (nahe der mittelalterlichen Reichsburg Trifels bei Annweiler) konnten wir eindrucksvolle, unterschiedliche Schichtungsformen studieren und Erkenntnisse der modernen Sedimentforschung anwenden. Der Buntsandstein wurde durch weitreichende, rasche und starke Transportströme von Südwesten nach Nordosten über Mitteleuropa bis in das Gebiet der heutigen Nordsee verfrachtet und abgelagert. Die im Sandstein eingelagerten Gerölle sind durch den weiten Transport (mehrere Hundert Kilometer) aus dem heutigen Südostfrankreich nur noch wenige cm groß und bestehen aus gut gerundetem Quarz (Abb. 3). Lediglich dieses harte Mineral hat also den weiten Transport überstanden.
Erdbeben in Israel. Bei den anschließenden Vorträgen im Gästehaus des Diakonissenmutterhauses Neustadt-Lachen (Weinstraße) wurden auch diesmal neue Forschungsergebnisse vorgestellt. Ein Beitrag behandelt die Erdbeben der vergangenen Jahrtausende des Heiligen Landes. Sie werden durch die Totes-Meer-Verwerfung (Dead Sea Fault) hervorgerufen. Diese große Störungszone der Erdkruste erstreckt sich von Norden über den Libanon und den landschaftlich auffälligen Grabenbruch des Jordantals mit dem See Genezareth und dem Toten Meer und weiter bis zum Golf von Akaba im Süden. Weil bei der Kontinentaldrift (Plattentektonik) die Arabische Platte schneller nach Norden verschoben wurde als die Afrikanische Platte (auf ihrem nordöstlichen „Zipfel“ liegt Israel!), entstand dazwischen als „Riß“ in der Erdkruste die Totes-Meer-Verwerfung. Die ruckartige Bewegung der Platten, die – wie wir annehmen – heutzutage viel langsamer abläuft als früher, führt immer wieder zu (schweren) Erdbeben. Davon lesen wir auch in der Bibel (z.B. Amos 1,1; Sacharja 14,4f.). Auch für die Zerstörung von Sodom und Gomorra wird ein solches Erdbeben diskutiert. Man nimmt an, daß sich dabei möglicherweise die in der Bibel erwähnten Bitumenvorkommen (Asphalt) am Toten Meer entzündeten, vielleicht in Kombination mit leichten Kohlenwasserstoffen (vgl. 1. Mose 14,3.10: „… das Tal Siddim, das ist das Salzmeer“ (= Totes Meer) – „Im Tal Siddim aber war Asphaltgrube neben Asphaltgrube“; 1. Mose 19,23-28: „Schwefel und Feuer“ – „kehrte diese Städte um und die ganze Ebene“ – „… wie der Rauch eines Schmelzofens“).
Geomagnetismus. Ein weiterer Vortrag stellte zum Thema „Geomagnetismus und Zeit“ mögliche rasche geologische Abläufe dar. Die vielfache Umpolung des Erdmagnetfeldes während der Erdgeschichte ist ein Problem für eine biblisch-urgeschichtliche Kurzzeit-Geologie. Denn für jede Magnetfeldumkehr werden gewöhnlich ca. 50.000 Jahre angesetzt. Immerhin deuten neuere Untersuchungen im Einzelfall auf die Möglichkeit einer wesentlich rascheren Feldumkehr im Zeitraum von Monaten (!) hin. Dies hätte weitreichende Folgen für Geodynamik und Geophysik das Erdinnern.
Hochwasser-Katastrophe. Zwei Beiträge von Manfred Stephan waren ebenfalls raschen geologischen Ereignissen gewidmet. Zunächst wurden Geröll- und Sandablagerungen von Dezimeter- bis Meterdicke vorgestellt, die sich bei der verheerenden Hochwasserkatastrophe im August 2002 im Erzgebirge (Sachsen) gebildet hatten. Nicht nur Lagen mit dicken Geröllkalibern, auch eine horizontalgeschichtete Sandbank ist durch das enorme Hochwasser sehr rasch, in höchstens wenigen Stunden, abgelagert worden. Horizontalgeschichtete Buntsandsteinbänke hatten wir auch während der Exkursion am „Asselstein“ gesehen (vgl. Abb. 3). Der Vergleich mit der heute abgelagerten Sandbank zeigt, daß solche Buntsandstein-Bänke genauso schnell gebildet werden konnten. Der Buntsandstein erreicht jedoch eine enorme geographische Ausdehnung (s.o.)!
Saurierfunde. Der zweite Vortrag galt der Entstehung einer Saurierfundstelle bei Vellberg (Ostwürttemberg). Saurierzähne und -knochen, die von einer Mergellage zugedeckt wurden, ragen nach oben bis in die überlagernde Dolomitbank hinein. Nach der raschen Bedeckung der Saurierreste hat also keine längere Unterbrechung der Ablagerung stattgefunden, wie sie nach heutiger Entstehungsdeutung zwischen Mergellage und Dolomitbank angenommen wird. Da die Dolomitbank bei einem Meeresspiegelanstieg abgelagert worden sein soll, müßte sich auch der Meeresspiegelanstieg rasch ereignet haben. Solche Mergel-Dolomit-Wechsellagerungen gibt es in größerer Anzahl im Unteren Keuper (Obere Trias) Süddeutschlands (diese beiden Beiträge wurden inzwischen in unserer Zeitschrift Studium integrale Journal 10, 2003, Heft 2, S. 51-59, 76-80 veröffentlicht).
Von Fischen zu Vierbeinern. In zwei Vorträgen wurden vieldiskutierte, große Evolutionsschritte kritisch beleuchtet. Reinhard Junker referierte über den angenommenen Übergang vom Fisch zum Vierbeiner, bei dem sich die Diskussionslage durch neue Lurchtierfossilien erheblich geändert hat. Dabei zeigt sich, daß die geologisch frühesten Vierfüßer im Oberdevon ein unterschied-liches Mosaik an Körpermerkmalen aufweisen. In einem Evolutionsdiagramm würde das viele unabhängig voneinander verlaufende Parallelentwicklungen und Rückschritte (!) erfordern.
Bemerkenswert ist auch, daß nach dem Oberdevon in den mächtigen Schichtfolgen des tieferen Unterkarbons weltweit bisher nur ein nennenswertes Vierfüßer-Fossil gefunden wurde. Für diese Überlieferungs-Lücke, die nach dem bekannten Wirbeltier-Paläontologen A.S. Romer benannt ist („Romer’s gap“), werden ca. 20 Millionen Jahre angesetzt (die Vierfüßer müssen währenddessen in geologisch nicht überlieferten Lebensräumen gelebt haben; vgl. dazu STEPHAN 2002). Erst danach, im mittleren Unterkarbon, erscheinen schlagartig zahlreiche Vierfüßergruppen mit einer großen Vielfalt an Merkmalskombinationen. Der evolutionäre Anschluß der oberdevonischen Formen an die ganz andersartigen Vierfüßer des Unterkarbons gilt bislang als unklar. Es wird von Paläontologen sogar diskutiert, ob die oberdevonischen Formen eine „evolutionäre Sackgasse“ darstellen könnten und gar nicht zu den unterkarbonischen Formen überleiten. (In Studium Integrale Journal wird zu dieser Thematik ab Heft 1/04 eine Artikelserie erscheinen.)
Dinos mit Federn? Torsten Rossmann informierte über die seit Jahren diskutierten Funde kleiner Dinosaurier aus China, die fädige (= filamentöse) Hautanhänge tragen. Handelt es sich dabei um Haare bzw. haarartige Gebilde oder, wie man oft lesen kann, tatsächlich um Federn? (vgl. Studium Integrale Journal 9, 2002, Heft 1, S. 37-40). Das wird wegen der mangelhaften Erhaltung bis jetzt kontrovers diskutiert. Zumindest bei bestimmten Funden scheint es sich tatsächlich um Federn zu handeln (vgl. seinen Kurzbeitrag in Studium Integrale Journal 10, 2003, Heft 2, S. 89f.; vgl. Abb. 4). Da diese Klein-Dinos aber aus Schichten der Unterkreide stammen, kommen sie als Vorläufer der Vögel ohnehin nicht in Betracht. Denn die geologisch frühesten Vögel kennt man bereits aus dem Oberjura (Archaeopteryx im Solnhofener Plattenkalk der Frankenalb). Fädige Haut-anhänge wurden zudem nicht nur bei zweibeinig laufenden, fleischfressenden Dinos gefunden, die in erster Linie als Vorfahren der Vögel gelten. Auch ganz andersartige Dinosaurier haben fädige Hautanhänge; bei ihnen wird keine Verwandtschaft mit fleischfressenden Dinos angenommen. Vielmehr gehören sie zu einer ganz anderen Dinosaurier-Ordnung.
Interessant ist, das dieser bei ganz unterschiedlichen Dinosauriern auftretende Befund in letzter Zeit auch sonst im Tierreich vermehrt beschrieben wurde: Typische Merkmale (hier Federn) einer bestimmten Lebewesengruppe (hier Vögel) treten auch in einer ganz anderen Gruppe auf (hier Dinosaurier; näher Interessierte seien hingewiesen auf das Buch „Ähnlichkeiten, Rudimente, Atavismen“ von R. JUNKER [2002], S. 86-93). In dem Vortrag wurde besonders der weltanschauliche Hintergrund aller Ursprungsvorstellungen hervorgehoben und für eine Versachlichung der Debatte plädiert, bei der alle Seiten dazulernen sollten.
Bornholm. Martin Ernst gab einen kurzen Überblick über die dänische Ostseeinsel Bornholm. Auf dieser geologisch sehr vielfältigen Insel kann die komplexe geologische Entwicklung nahezu über die gesamte Erdgeschichte beobachtet werden. Interessierten bietet M. Ernst während einer geologisch-naturkundlichen Radwanderfreizeit auf Bornholm vom 7.-20. 8. 2004 einen von WORT UND WISSEN vertretenen Denkansatz zum Verständnis der dortigen Geologie (nähere Infos unter www.geoexx.de und auf den Seiten 6-7 in dieser Info-Ausgabe).
Wir freuen uns über die Teilnahme von holländischen Freunden, die in den Niederlanden eine ähnliche Geo-Arbeit initiiert haben. Ein Wermutstropfen der gelungenen Tagung war, daß aus zeitlichen bzw. terminlichen Gründen nicht alle vorgesehenen Referenten kommen konnten. Die Entwicklung in der Berufswelt macht es ehrenamtlichen Mitarbeitern zunehmend schwer, Zeit für unabhängige geologische Forschung aufzubringen. Wir möchten an Sie, liebe Freunde der Geo-Arbeit von WORT UND WISSEN, als Gebetsanliegen weitergeben, daß unser Herr in dieser Situation wirkt und Türen für eine intensivere Mitarbeit öffnet.
Angeführte Literatur:
HAUBOLD, H. u.a. (1982):Die Lebewelt des Rotliegenden. Neue Brehm-Bücherei, 154. Wittenberg-LutherstadtJUNKER, R. (2002):Ähnlichkeiten, Rudimente, Atavismen. HolzgerlingenSTEPHAN, M. (2002):Der Mensch und die geologische Zeittafel. Holzgerlingen.
Experimente-Buch zur Schöpfung
Eine Fundgrube für Kinder, Eltern, Lehrer, Jungschar- und Kindergruppen
„Live“ ist immer besser als virtuell! Das erlebte ich letztes Jahr eindrücklich auf einer Exkursion, auf der ich den Teilnehmern etwas am lebenden Objekt zeigte, was sie zuvor schon auf Bildern gesehen hatten. „Das funktioniert ja tatsächlich“, war die Reaktion. Was man selber ausprobiert hat, ist einfach viel beeindruckender. In diesem Sinne bietet dieses ungewöhnliche Buch eine reichhaltige Fundgrube an Ideen für Experimente und Beobachtungen, die man in der Natur, aber auch an sich selbst und mit Alltagsgegenständen machen kann.
Darüber hinaus ist das Buch aber eine Besonderheit, da es mittels der beschriebenen Experimente Gottes Macht in der Schöpfung zeigen will. Die Experimente sind thematisch nach den sechs Schöpfungstagen geordnet; dabei kommt auch der Ruhetag nicht zu kurz. Auf diese Weise werden die Kinder auf natürliche Art mit dem Schöpfungsglauben der Bibel vertraut gemacht. So lernen Kinder spannende Dinge über das Licht, über Luft und Wasser, über den Boden und die Pflanzen, über die Gestirne, über Vögel und Fische, über die Landtiere und den Menschen.
Dem Buch wünsche ich eine weite Verbreitung und daß es Computerspielen eine ernsthafte Konkurrenz bietet. Denn, wie gesagt: Live ist immer noch besser als virtuell!
Reinhard Junker
Was Darwin nicht wissen konnte
Allgemeinverständlicher Vortrag von Siegfried Scherer auf Video und DVD
Das sehr empfehlenswerte Video bzw. DVD zeigt einen Vortrag von Prof. Dr. Siegfried Scherer zum Thema „Was Darwin nicht wissen konnte“. Der Referent kommt darin zum Ergebnis, daß die entscheidenden Fragen der Evolution auch 150 Jahre nach Darwin ungelöst sind:
- Die Lebensentstehung ist unbekannt.
- Der Fossilbericht ist trotz großer Mengen an Funden enttäuschend.
- Die Makroevolution (Höherentwicklung) ist experimentell nicht belegt.
Noch immer gilt, was der große Forscher Louis Pasteur nachwies: „Lebendes entsteht nur aus Lebendem.“
Der Vortrag ist allgemein verständlich. Daher ist „Was Darwin nicht wissen konnte“ sehr gut für Hauskreise, Jugendkreise usw. geeignet.
Faszination Mensch
Beeindruckende Schilderungen über die Organe des Menchen, verbunden mit der biblischen Botschaft ist das Kennzeichen dieses lesenswerten Buches. Es war einige Zeit vergriffen und ist nun in einem kleineren, handlicheren Format, jedoch erweitertem Inhalt neu aufgelegt worden.
Hier finden Sie viele bemerkenswerte Details über den Menschen. Wer könnte nicht ins Staunen geraten, wenn er z.B. von Folgendem erfährt:
- Wir hören in Wirklichkeit nicht nur mit zwei, sondern sogar sechs Ohren. Aus diesem Grunde verfügen wir über eine gute räumliche Orientierung und können uns in einer Runde, in der gleichzeitig mehrere reden, auf einen konzentrieren.
- Der optische Nerv, der die Informationsverbindung vom Auge zum Gehirn darstellt, hat eine Dicke von nur 2 mm und enthält mehr als eine Million gut isolierter Fasern. Von einem solchen „Kabel“ können Nachrichtentechniker selbst bei Anwendung modernster Glasfasertechniken nur träumen.
- Wir vermögen 10.000 verschiedene Gerüche zu unterscheiden. Durch Übung läßt sich dieses sensible Wahrnehmungsvermögen noch erheblich verfeinern und ist bei berufsmäßigen „Riechern“ (z.B. Kaffee- und Weinprüfer) besonders ausgeprägt.
- Unser Herz schlägt 100.000-mal an einem Tag und pumpt so viel Blut, daß es in einem Leben einen riesigen Wolkenkratzer auffüllen könnte. In jedem Blutstropfen haben wir 250 Millionen rote Blutkörperchen; in der gesamten Blutmenge kommen wir auf unvorstellbare 25.000.000.000.000.
- Unser Gehirn besteht aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen, das sind größenordnungsmäßig so viele, wie es Sterne in unserer Milchstraße gibt. Die Länge der Nervenfasern im Großhirn ergäbe aneinandergereiht eine Strecke, die die Entfernung Erde-Mond noch weit übertrifft.
Diese kleine Auswahl an Fakten gibt einen Eindruck von den vielen konstruktiven Besonderheiten des Menschen, die in diesem Buch in großer Fülle zusammengestellt sind. So ist der Buchtitel „Faszination Mensch“ nur allzu konsequent.
Der Autor bleibt jedoch nicht bei den zahlreichen medizinischen, physikalischen, chemischen und informationstheoretischen Details stehen, sondern zieht daraus Schlüsse auf den Urheber des Menschen. Er beschäftigt sich mit der Frage, wer wir in den Augen unseres Schöpfers sind und was unsere Bestimmung ist. Der Aspekt, daß wir Ewigkeitsgeschöpfe sind, wird in gebührender Breite behandelt.
Geologisch-naturkundliche Radwanderfreizeit auf Bornholm
Ein Angebot für jedermann mit Dr. Martin Ernst vom 7.-20. 8. 2004
Bornholm ist die südlichste dänische Insel in der Ostsee und zeigt fast alle Naturtypen Skandinaviens im Kleinmaßstab und das in Entfernungen, die zu Fuß oder mit dem Rad gut zu bewältigen sind. Hier findet man Meer, Felsen und Steilküste, Schären, Sandstrand und Dünen – aber auch Wald und Wiesen, Seen und Moore. Bornholm ist aber auch deshalb geologisch außergewöhnlich, weil man dort auf engem Raum – wie kaum anderswo in Europa – nahezu alle wichtigen geologischen Abfolgen beobachten kann.
Für alle Interessierten, die mehr über Bornholm und einen von der Studiengemeinschaft Wort und Wissen vertretenen Denkansatz zum Verständnis der Geologie erfahren wollen, bietet Martin Ernst in Zusammenarbeit mit der Liebenzeller Mission Freizeit & Reisen GmbH eine geologisch naturkundliche Radwanderfreizeit auf Bornholm in der Zeit vom 7.-20. August 2004 an.
Neben Erkundungen der West- und Nordküste sowie der Insel Dueodde im Süden gehört auch der Besuch eines Steinbruchmuseums und die Besichtigung von Rundkirchen und kulturgeschichtlichen Stätten zum Programm.
Die Unterbringung erfolgt in 2- oder Mehrbett-Zimmern in dänischen Wanderheimen (Jugendherbergen).
Die Preise liegen zwischen 845 und 895 Euro (je nach Zimmer). Darin enthalten sind die Fährüberfahrt Sasnitz-Bornholm für je eine Person und ein Fahrrad (ohne PKW), Halbpension, Übernachtungen in Jugendherbergen und dänischen Wanderheimen, Ausflüge und geologisch-naturkundliche Exkursionen unter sachkundiger Führung (zzgl. eventuelle Eintritte).
- Weitere Infos
- Dr. Martin Ernst, eMail, www.geoexx.de, Tel. 07661/7022 Fax: 07661/5338
Genesisnet
www.genesisnet.info ist online
Es ist soweit: www.genesisnet.info ist online. Hier findet man Fachartikel zu den Bereichen Evolution und Schöpfung sowie Antworten auf oft gestellte Fragen und Argumente, z.B. „Paßten alle Tiere in die Arche Noah?“, „Ist die Evolutionstheorie wissenschaftlich widerlegt?“, „Kommen Dinosaurier-spuren zusammen mit Menschenspuren vor?“.
Im Bereich „Evolution“ befinden sich bereits erste Artikel zu den Fachgebieten Biologie, Ursprungsforschung-Naturalismus und Paläontologie. Themen sind hier z.B. wissenschaftstheoretische Betrachtungen der Ursprungsforschung, Reichweite von Evolutionsfaktoren, Wahrscheinlichkeits-Betrachtungen, Vergleichende Biologie und die Entstehung der Vierbeiner.
Im Bereich „Schöpfung“ sind Artikel über Baukastensysteme, Grundtypen und „Intelligent Design“ zu finden.
Diese Seiten werden ständig ausgebaut. Neben neuen Artikeln werden auch neue Fragen hinzugefügt. Alles Neue auf dieser Webseite wird jeweils über den Genesisnet-Newsletter mitgeteilt.
www.genesisnet.info werden von Wort und Wissen mitverantwortet und betreut. Schauen Sie mal rein!
Torsten Poitzsch, Reinhard Junker