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Helge Stadelmann

Evangelikales Schriftverständnis

19,95 

Die Bibel verstehen – der Bibel vertrauen – der Bibel folgen

„Da zogen dreitausend Mann von Juda hinab und sprachen zu ihm: ,Weißt Du nicht, dass die Philister über uns herrschen?‘ “ (Ri 15,11).

Dieses Bibelzitat hat Klaus Bockmühl im Jahr 1969 seinem aufrüttelnden Buch Atheismus in der Christenheit – Anfechtung und Überwindung: Die Unwirklichkeit Gottes in Theologie und Kirche (Aussaat Verlag) vorangestellt. Heute, 35 Jahre später, herrschen die ,Philister‘ noch immer. In der Theologie, in Landeskirchen, Freikirchen und Gemeinschaften kann diese Philisterschaft begegnen.

Beschreibung

Die Offensive der Philister beginnt immer wieder da, wo gegenüber Gottes Wort die uralte Frage erklingt: „Sollte Gott gesagt haben…?“ Das fremde Joch der Bibelkritik macht den Kirchen der Reformation im Land Luthers seit 250 Jahren zu schaffen. Inzwischen ist diese Philisterschaft längst zu einem globalen Faktor gcworden, vor der keine Kirche – gleich welcher Konfession – mehr sicher sein kann.

Dieses Buch will nicht nur Hintergründe dieser Fremdherrschaft über die Kirche aufzeigen. Es will vor allem begründet Mut machen zu dem, was den Kirchen gut tut: nämlich nah am Wort Gottes zu bleiben, mutig zu bekennen und das Bekannte in die Praxis umzusetzen.

Geplant war ursprünglich ein Sammelband verschiedener Veröffentlichungen des Autors zur Bibelfrage. Er sollte das inzwischen vergriffene Buch „Grundlinien eines bibeltreuen Schriftverständnisses“ ersetzen. Daraus ist ein Buch entstanden, das im Wesentlichen neu geschrieben ist und nur teilweise und in überarbeiteter Form auf frühere Ausarbeitungen zurückgreift. Es spiegelt 25 Jahre der Beschäftigung des Verfassers mit dem wider, was ,Evangelikales Schriftverständnis‘ ausmacht.

Evangelikales Schriftverständnis ist jedoch kein Produkt des letzten Vierteljahrhunderts. Es knüpft am Schriftverständnis des Pietismus, der Reformation und der Alten Kirche an. Es möchte nicht weniger, als dem Selbstzeugnis der Heiligen Schrift unter den Bedingungen der Neuzeit Gehör verschaffen. Evangelikales Schriftverständnis hat damit keine andere Absicht, als den ein für allemal überlieferten Glauben (Judas 3) in der eigenen Generation zu bekennen und zu verantworten. Das wird auch die Aufgabe der nächsten Generation sein.

Inhaltsverzeichnis

I. Bekenntnis zur Bibel

1. Evangelikales Bibelbekenntnis und die evangelische Bekenntnistradition

2. Zeugnisse zur Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit der Bibel: Alte Kirche, Reformation, Pietismus – und die Evangelikalen

II. Bibelkritik kontra Bibeltreue

3. Bibelkritik gestern und heute: Grundentscheidungen und Ausprägungen

4. Gemäßigte Bibelkritik: Fehler mit Folgen

5. Eckdaten evangelikaler Hermeneutik

III. Bibeltreue und Geschichte

6. Ist die biblische Urgeschichte wahr? Weichenstellungen für eine heilsgeschichtliche Theologie

7. Geschichte und Heilsgeschichte: Hermeneutische Überlegungen

8. Biblische Apokalyptik und heilsgeschichtliches Denken

9. Grundanliegen bibeltreuer Auslegung: Zur Versuchungsgeschichte Jesu

10. Sind Paulus und Lukas geschichtlich zuverlässig? Testfall Galaterbrief

IV. Bibeltreue in der Bewährung

11. Die Bibel als Kraft und Norm im Gemeindebau

12. Die Frauenordination – ein Testfall für Bibeltreue?

13. Bibeltreue Ausbildung auf allen Ebenen

Zum Abschluss

14. Treu zur Bibel stehen: Was Bibeltreue meint

 

Bibliografische Angaben

Jota Publikationen
Hammerbrücke 2005
398 Seiten