Beschreibung
Michael J. Behe ist Biochemiker. Die Erkenntnisse der Biochemie sind noch sehr jung, deshalb konnten Darwin und die Wissenschaftler bis zum Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Probleme, die sich aus der Komplexität der Bausteine lebender Organismen ergeben, nicht erkennen. Diese Erkenntnisse bedeuten jedoch eine ernsthafte Schwierigkeit für die Darwinsche Theorie, denn eine schrittweise Evolution komplexer Systeme ist nicht plausibel: Es müssen mehrere Bauelemente aufeinander abgestimmt werden, damit diese Systeme eine Funktion ausüben können. Das erfordert eine Koordination, die bekannte Mutationsschritte nicht leisten können. Behe vergleicht dies mit einer Mausefalle: Nur wenn alle ihre Teile aufeinander abgestimmt sind, kann sie ihre Funktion als Falle erfüllen.
Das Buch ist auch für den nicht naturwissenschaftlich Ausgebildeten gut verständlich geschrieben. Es ist möglich, beim Lesen Details zu überspringen, ohne den Gesamtzusammenhang aus den Augen zu verlieren. »Darwin’s Black Box« führt in die faszinierende Welt der kleinsten biologischen Bausteine ein. Das sehr eloquent geschriebene Buch bringt somit nicht nur dem Fachmann neue Erkenntnisse, sondern jedem, der sich mit der Materie auseinandersetzen will.
Der Autor ist seit 1985 Professor für Biochemie an der Lehigh-Universität. Er studierte Chemie an der Drexel University in Philadelphia, wo er 1974 mit einem Bachelor of Science abschloss. 1978 promovierte er an der University of Pennsylvania in Biochemie mit einer Forschungsarbeit über Sichelzellenanämie. 1978-1982 arbeitete er an den National Institutes of Health über die Struktur der DNA. Von 1982-1985 war er Assistenz-Professor für Chemie am Queens College in New York City.
Bibliografische Angaben
Resch-Verlag, 2007
484 Seiten, Paperback, zahlreiche Abbildungen